Mogli war ein kleines Schaf mit einem dicken, flauschigen Fell und neugierigen Augen. Er lebte mit seiner Schafherde auf einer weitläufigen Weide am Rande des Waldes. Doch eines Tages, als er sich auf Erkundungstour begab, verlief er sich im dichten Wald und wusste nicht mehr, wie er nach Hause zurückfinden sollte.
Mogli wurde nervös und begann zu blöken, doch seine Rufe verhallten im dichten Dickicht des Waldes. Er setzte sich unter einen Baum und fing an zu weinen, denn er fühlte sich einsam und verloren. Doch plötzlich hörte er ein leises Rascheln und ein freundliches „Hallo“ erklang.
Ein Schaf verläuft sich im Winterwald
Es war Balou, der Dachs, der aus seinem Bau gekommen war und Mogli entdeckt hatte. Balou war ein erfahrener Waldbewohner und kannte sich bestens in den Wegen des Waldes aus. Er ging auf Mogli zu und fragte ihn, wie er in den Wald gekommen war und wohin er eigentlich wollte.
Mogli erzählte Balou seine Geschichte und wie er sich im Wald verlaufen hatte. Balou war sofort bereit, ihm zu helfen. Er nahm Mogli unter seine Fittiche und führte ihn sicher durch den Wald, zeigte ihm Pfade und Pfade, die er nicht kannte, und erzählte ihm Geschichten über die Bewohner des Waldes.
Sie wanderten stundenlang durch den Wald, bis sie schließlich die Lichtung erreichten, auf der Moglis Schafherde weidete. Mogli war überglücklich, seine Artgenossen wiederzusehen, und seine Herde war erleichtert, dass er wohlbehalten zurückgekehrt war. Mogli bedankte sich bei Balou von Herzen für seine Hilfe und fragte, wie er sich revanchieren könne.
Adventskalender als Ausdruck der Dankbarkeit
Balou lächelte und sagte, dass er schon belohnt sei, wenn Mogli wieder sicher bei seiner Herde war. Doch Mogli wollte unbedingt etwas Besonderes für seinen neuen Freund tun, um ihm seine Dankbarkeit zu zeigen. Er erinnerte sich daran, dass Weihnachten bevorstand und beschloss, für Balou einen Adventskalender zu basteln.
Mogli sammelte bunte Blätter, Tannenzapfen und kleine Zweige und bastelte daraus einen wunderschönen Adventskalender. Er füllte jeden der 24 kleinen Beutel mit einer kleinen Überraschung, sei es eine Nuss, eine getrocknete Beere oder ein kleines Stückchen Rinde.
Am ersten Dezember überreichte Mogli Balou stolz den Adventskalender und bedankte sich nochmals für seine Hilfe. Balou war gerührt von Moglis Geste und versprach ihm, jeden Tag ein Türchen zu öffnen und sich über die kleinen Überraschungen zu freuen. In den folgenden Tagen trafen sich Mogli und Balou oft im Wald, um gemeinsam das nächste Türchen des Adventskalenders zu öffnen. Sie genossen die Vorweihnachtszeit, lauschten den winterlichen Klängen des Waldes und teilten ihre Freude und ihre Sorgen miteinander.
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